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Schweiz klagt Bank Lombard Odier wegen Geldwäsche an

Die Schweizer Bundesanwaltschaft hat den Vermögensverwalter Lombard Odier wegen schwerer Geldwäsche angeklagt. Die Bank und einer ihrer ehemaligen Mitarbeiter werden verdächtigt, eine entscheidende Rolle bei der Verschleierung von Erlösen aus kriminellen Aktivitäten einer Tochter eines ehemaligen Präsidenten der Republik Usbekistan gespielt zu haben, wie die Bundesanwaltschaft am Freitag mitteilte. Die Ermittlungen hätten den Verdacht erhärtet, dass ein Teil der in der Schweiz gewaschenen Gelder über Bankbeziehungen bei Lombard Odier in Genf transferiert worden sein sollen.

Die beim Bundesstrafgericht eingereichte Anklageschrift knüpfe an den Sachverhalt an, der die Bundesanwaltschaft 2023 veranlasst habe, die Frau anzuklagen. Dieser wurde vorgeworfen, an einer in verschiedenen Ländern aktiven kriminellen Organisation beteiligt gewesen zu sein. Zwischen 2005 und 2012 solle die Organisation in der Schweiz Vermögenswerte gewaschen haben, die aus Verbrechen stammten. Oberste Chefin soll gemäß der Anklageschrift der Bundesanwaltschaft die Politikertochter sein.

Die Bundesanwaltschaft wirft Lombard Odier vor, bei der Eröffnung und Führung der Geschäftsbeziehungen die damals geltenden Standards bei der Geldwäschebekämpfung und die eigenen internen Richtlinien verletzt zu haben. Insbesondere habe die Untersuchung Versäumnisse bei der Identifikation des wirtschaftlich Berechtigten der Geschäftsbeziehungen, bei der Abklärung von Transaktionen mit erhöhtem Risiko sowie bei der internen Organisation gezeigt.

Lombard Odier konnte für eine Stellungnahme vorerst nicht erreicht werden.

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