Das Jahr 2018 war das erste Jahr, in dem die größten sechs amerikanischen Banken mehr als 100 Milliarden Dollar Jahresgewinn zusammen erwirtschafteten und gestern sprang Goldman Sachs um fast 10% nach oben, nachdem die einen Gewinn ausgewiesen haben, der weitaus höher ausgefallen war, als erwartet. Die Trumpsche Steuerreform brachte Goldman Sachs fast 500 Millionen Dollar an Reingewinn, den sie sonst nicht gehabt hätten. Also quasi 5 1/2 Millionen Dollar pro Tag mehr durch die Steuerreform - sowas ist etwas, was die deutschen Banken nicht haben und die deutschen Banken wurden nach der Finanzkrise ungleich zu den amerikanischen auch nicht wieder rekapitalisiert und jetzt stehen bei den US-Banken Rekordgewinne da, während wir in Deutschland darüber nachdenken, ob wir die beiden größten deutschen Banken zwangsverheiraten müssen weil sie sonst vielleicht nicht mehr alleine überleben könnten. Aber man darf nicht vergessen, mit was das erkauft wurde - die Schuldenuhr der US-Regierung ist heute bei 21,9 Billionen Dollar. 2004, vor der Finanzkrise, stand sie erst bei 7 Billionen Dollar. Also in 15 Jahren eine Verdreifachung der Schulden. Da ist es wenig verwunderlich, dass die Regierung seit Wochen so ein Problem hat, die Schuldengrenze nach oben zu setzen. Es wird einfach langsam heftig, und vor allem deshalb, weil wir jetzt wieder in einen Zyklus reinlaufen könnten, indem die Steuereinnahmen sinken, während die Zinsen steigen, immerhin zeigte zuletzt das Beige Book Hinweise auf eine schwächere US Wirtschaft in den kommenden Monaten.



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