Der Bitcoin-Kurs kann sich zwar in dieser Woche erholen, doch den ersten wichtigen Widerstand bisher nicht überwinden können. Das Volumen bleibt niedrig und die Unsicherheiten könnten in den nächsten Tagen für Schwäche sorgen.
1. Pullback unter verringertem Volumen erreicht ersten Widerstand 2. Hat die FED enttäuscht oder nicht? 3. Darum steigen die Unsicherheiten
EZB UND FOMC IM FOKUS
Die FED konnte den Bitcoin nur teilweise stabilisieren (BTC/USD: Wird die FED stabilisieren?). Genaugenommen hat sich der Kurs für die populärste Digitalwährung bereits vorher in Bewegung gesetzt und einen Pullback an den nächsten starken Widerstandsbereich bei 11.100 USD verzeichnet. Ab da bekommt er zusehend Schwierigkeiten. Dies haben wir erwartet, denn das Handelsvolumen im Rahmen des Pullbacks fiel nicht unbedingt hoch aus.
Zudem, selbst wenn dieser Widerstand überwunden wird, so befindet sich bei 11.600 USD ein weiterer starker Widerstand, den es zu überwinden gilt, ehe man von einem intakten Trend sprechen kann. Sollte bereits hier ein Hoch ausgebildet werden, könnte die 10.600 USD Marke den nächsten wichtigen Supportbilden. Darunter dürfte der Bitcoin-Kurs weiteres Downside-Potential aufweisen. Nun aber zur FED…
HAT DIE FED ENTTÄUSCHT?
Die FED hat im Grunde genommen nicht enttäuscht (EUR/USD Korrektur nach FED?). Doch sie hat auch nicht überzeugt. Der US Dollar bleibt vorerst stabil über einer wichtigen, charttechnischen Marke und Aktienmarktteilnehmer vermissen das ersehnte „Hopium“. Also entweder geldpolitische Liquidität, Fiskalmaßnahmen oder positive COVID-News. Drei Faktoren haben den Bitcoin-Preis seit März nach oben getrieben.
1. Wie auch im Falle des Aktienmarktes, die hohe Notenbank-Liquidität und geringere, höher verzinsliche Alternativen. 2. Die, insbesondere in der aktuellen Zeit, in vielen Bereichen steigende Nachfrage nach Digitalisierung seitens der privaten Investoren. 3. Sowie zuletzt der fallende US Dollar.
Zumindest kurz- bis mittelfristig dürften diese Faktoren weiterhin den Bitcoin-Kurs bestimmen, es sei denn andere, relevante News die Digitalwährung betreffend werden bekannt. Sowie die Faktoren Notenbankliquidität und fallender US Dollar zurzeit in ihren Trends ausgereizt sein mögen, so könnte auch der Anstieg im Bitcoin-Kurs es sein. Zudem richtet sich der Fokus auf die EU Regulierung von Kryptoassets.
Die, nach einer Prüfung der Potentiale und Risiken, erstellten Vorschläge der EU Kommission werden zwar heiss, aber doch mit gespaltener Einschätzung für den Markt erwartet. Dies bringt eine gewisse Unsicherheit mit sich und die Wartehaltung könnte sich in schwächeren Kursen zeigen. Noch in diesem Monat soll die EU Kommission ihre Vorschläge veröffentlichen. Auf Seiten der Politik mehren sich die kritischen Stimmen.
Bundesbank Präsident Weidmann sieht gar wenig Potential für das CBDC Projekt, also den digitalen Euro. Olaf Scholz geht sogar so weit, Kryptoassets verbieten zu wollen, falls nötig. Andere Länder wie Frankreich, Spanien und die Niederlande ziehen mit. Dies wird die wichtigsten Kryptowährungen am Ende zwar nicht aussterben lassen, doch die Nachfrage seitens institutioneller Investoren könnte rapide abnehmen. Es wird spannend.
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