Liebe Tradingview Community:
fast täglich stellen mir Trader die Frage, welchen Ansatz ich für Swing-Trades anwende. Es gibt unendlich viele Indikatoren und Ansätze da draußen - so viel ist klar.
Der Ansatz, welcher mir über eine Dekade lang konstante Profite beschert hat, verwendet jedoch keine Indikatoren (außer Volumen), sondern spezialisiert sich sehr stark auf reine Price Action.
Hier für Euch also eine Schritt-für-Schritt Anleitung:
Schritt 1: Strukturen erkennen
Die Kunst ist es in einem Chart aktuelle saubere Strukturen zu erkennen. Als Beispiel blicken wir auf den CHF/JPY Chart in H4.
Folgende Strukturen sind - von links nach rechts - zu erkennen:
1) Symmetrisches Dreieck
2) Inverse SKS
3) steigendes Dreieck
4) Bullen Flagge
5) Trendkanal
Als erfolgreicher Trader müssen wir alles daran setzen diese Strukturen zu erkennen. Doch dies ist nicht genug.
Schritt 2: Bruch der Struktur erkennen
Eine saubere Struktur zu erkennen ist lediglich ein erster Schritt. Im zweiten Schritt geht es um die Frage wann die jeweilige Struktur invalidiert wird.
Dies können wir beantworten, indem wir auf den Bruch des letzten Hochs bzw. Tiefs schauen.
>Für Long-Trades: Letztes fallendes Hoch muss überschritten werden.
>Für Short-Trades: Letztes steigendes Tief muss unterschritten werden.
Liegt ein Strukturbruch vor, so ist die Wahrscheinlichkeit auf einen Run in die Richtung des Strukturbruchs wahrscheinlich.
Basierend auf den Ergebnissen der letztes Jahre liegt die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg bei ca. 70% - 90%.
Schritt 3: POC ermitteln
Um unsere Zuversicht in einen Trade weiter zu steigern, wenden wir die Fixed Range Volumen Analyse sein.
Das Ziel ist es den POC (Point of Control zu finden). Dieser zeigt uns das Preislevel an, an welchem das meiste Volumen innerhalb einer von uns definierten Spanne getradet wurde. Diese Spanne sollte die länge der jeweiligen Struktur sein.
Ziel ist, dass der POC:
>Bei Longtrades unter dem Ausbruchslevel liegt
>Bei Shorttrades über dem Ausbruchslevel liegt
Der POC wird durch eine horizontale rote Linie gekennzeichnet. Dies seht Ihr in allen 5 Beispielen im CHF/JPY.
Fazit
Strukturen präzise zu erkennen ist eine Kunst, die sehr wertvoll ist. Der Hauptgrund, aus welchem diese Strukturen eine so hohe Trefferquote haben ist, weil die großen Wall Street Banken sehr ähnlich arbeiten.
Ich möchte hier nicht sagen, dass Indikatoren sinnlos sind. Es gibt viele solide Systeme mit Indikatoren, die zu schönen Ergebnissen führen.
Ich möchte hier lediglich denjenigen, die Spaß an Price Action Trading haben ein Beispiel für saubere Setups geben, die es zu identifizieren gilt.
Wer die Kunst der Strukturen-Identifizierung + Fixed Range Volumen-Analyse meistert, kann zu einem sehr profitablen Trader werden.
Ich wünsche mir natürlich für jeden hier, dass dieses Ziel erreicht wird!
Marktfreundliche Grüße,
Euer Meikel