Zitat: "Eine bessere Ausgangslage für das laufende Jahr kann es nicht geben: Mit einem gesammelten Nettogewinn von 95,8 Milliarden verdienten die 30 Dax-Konzerne 2017 so viel wie noch nie. Nach 57,2 Milliarden im Vorjahr waren das gut zwei Drittel mehr als 2016" - so das Handelsblatt am Freitag morgen zum DAX. Quelle: handelsblatt.com/unternehmen/management/daimler-bmw-telekom-deutschlands-konzerne-sind-so-profitabel-wie-nie/21107000.html Allerbeste Voraussetzung also für den Aktienmarkt – und Anleger müssten dementsprechend euphorisch sein. Die Kurseinbrüche der DAX30 Werte am selben Tag unter 12.000 Punkte zeigen das Gegenteil. Donald Trump droht selbst Verbündeten einen Handelskrieg an und verschreckt Trader.
Wie also ist die Stimmung unter den Anlegern? Sentiment Spezialist Stephan Heibel kennt die Antwort. In der Umfrage unter 3.000 privaten und institutionellen Anlegern, die er als Chefredakteuer des Analysehauses AnimusX in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt wöchentlich durchführt ergibt sich ein klares Bild. Dazu Heibel:
„Nur noch 16% (-39%) sehen in der aktuellen DAX-Bewegung eine Seitwärtsbewegung und nur 12% (+3%) hoffen, dass es sich derzeit um eine Bodenbildung handelt. Immerhin haben wir das vorbörsliche Tief bei 11.850 Punkten von Anfang März heute erfolgreich getestet. Doch mit 68% (+52%) attestieren inzwischen zwei von drei Anlegern dem DAX einen Abwärtsimpuls. Und 43% (+36%) wurden damit auf dem falschen Fuß erwischt. Weitere 23% (-9%) sehen ihre Erwartungen kaum erfüllt, während immerhin noch 24% (-29%) ihre Erwartungen zum größten Teil erfüllt sehen. 9% (+1%) geben sogar an, auf diesen Ausverkauf spekuliert zu haben.
Sentiment und Verunsicherung haben damit negative Extremwerte erreicht.
Und auch die Erwartung sackt weiter ab: Nur noch 22% (-5%) erwarten für den DAX in drei Monaten steigende Kurse, 24% (-3%) fürchten einen Abwärtsimpuls. Weiterhin geht jeder Dritte von einer Seitwärtsbewegung aus. Hinzugewonnen hat das Lager derer, die für den DAX in drei Monaten eine Bodenbildung erwarten (+13% auf 19%). Damit ist der Zukunftsoptimismus nun ins Minus gerutscht, heißt also nun Zukunftspessimismus, und biegt damit in eine Phase ein, die eher für nachhaltig steigende Kurse (an der Mauer der Angst) typisch ist.“
Allerdings gibt es noch einen Punkt, der für Heibel noch geklärt werden muss:
"Unser Sentiment ist dem vorläufigen Umfrageergebnis auf den zweittiefsten Stand seit 2014 gefallen, Anleger verspüren Panik und sind extrem verunsichert, die der gleichfalls tiefe Wert der Selbstzufriedenheit zeigt. Doch wöchentliche Schwankungen in der Anlegerstimmung sind nicht selten, ich betrachte daher sehr gerne den 5-Wochendurchschnitt des Sentiments, um abzuschätzen, wie nah Anleger an der Kapitulation sind, der dann steigende Kurse folgen. Es ist schon ein extrem negativer Wert, doch Anfang Februar war die Stimmung noch schlechter und auch im vergangenen Sommer gab es tiefere Werte. Da geht also noch was nach unten, muss ich bei der Betrachtung der schlimmsten zu erwartenden Möglichkeiten sagen.
Wenn ich mir die Entwicklung der Zukunftserwartung während früherer Korrekturen betrachte, muss ich feststellen, dass Korrekturen häufig dann ihr Tief erreicht haben, wenn das Sentiment extreme Negativwerte erzielte, die Zukunftserwartung hingegen moderat bis zu extrem optimistisch war. Typischerweise schwindet der Optimismus dann flugs mit steigenden Kursen, weil erst im Nachgang eines Aktienmarktausverkaufs die Gründe für den Ausverkauf verarbeitet werden und sich dann negativ auf die Erwartung auswirken. So weit sind wir derzeit noch lange nicht, leider. Entsprechend gering ist die Investitionsbereitschaft. Es gibt zwar schon einige, die Positionen aufbauen wollen. Gleichzeitig gibt es aber noch immer viele, die gerne weniger Aktienengagement in ihrem Depot sehen würden. Erwartung und Investitionsbereitschaft können in den kommenden Tagen also kaum als Unterstützung dienen."
Weitere Infos zum Ausblick von Stephan Heibel im Verlaufe des Montags, ab ca. 15.00 Uhr, sobald der Artikel aus dem Handelsblatt online ist.
Note
Ratlosigkeit der Anleger droht in Panik umzuschlagen
Anleger sind so stark verunsichert wie selten zuvor, zeigt das Dax-Sentiment. Das verhindert eine nachhaltige Erholung am Aktienmarkt.
Die anhaltende Schwäche am deutschen Aktienmarkt spiegelt sich immer deutlicher in der Stimmung der Anleger wider: Es herrscht Ratlosigkeit auf breiter Front, die in Panik umzuschlagen droht.
Wie ein Stein fällt der Dax am Nachmittag nach unten und schließt nach zwischenzeitlich soliden Gewinnen mit einem deutlichen Minus von 0,8 Prozent auf 11.787 Punkten. Bei 11.727 Punkten wurde zuvor sogar ein neues Jahrestief markiert. Dabei sah es zwischendurch sogar so aus, als könnte der deutsche Leitindex die am Freitag verlorene 12.000-Punkte-Marke zurückerobern. Von Anschlussverkäufen nach den Verlusten von Freitag ist am Markt nun die Rede. Als Grund für den Kurssturz zum Wochenanfang gilt zudem der deutlich steigende Euro, der zuletzt deutlich über 1,24 Dollar steigt. Die Aufschläge an der Wall Street können den Dax hingegen nicht beflügeln. mobil.n-tv.de/wirtschaft/wirtschaft_der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Montag-26-Maerz-2018-article20354172.html
Note
News: Vorsicht Fake - die Panik kommt!
Heute zunächst eine wilde Rally an der Wall Street, zuvor schon die Märkte in Asien und Europa mit Erholungen. Auslöser der Erholung war die Hoffnung, dass es mit dem Handelskrieg schon nicht so schlimm kommen wird. Aber der Abverkauf bei Facebook sorgte dann wieder für einen herben Rücksetzer, nun ist die Frage, wie die US-Indizes heute den Handel beenden! Sollte die Wall Street unter den Schlußkursen vom Freitag schließen, dürften wir am Dienstag Panik erleben!
Seit vergangenen Freitag gelten in den USA Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus China - doch nun gibt es offenbar doch noch Verhandlungen. Das teilt der Handelsberater des US-Präsidenten, Peter Navarro gegenüber einem TV-Sender mit. Finanzminister Steven Mnuchin und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer verhandelten mit ihren chinesischen Kollegen, um bestehende Differenzen auszuräumen, hieß es. mobil.n-tv.de/der_tag/Montag-26-Maerz-2018-article20354144.html
Note
Dow jumps 600 points as trade tensions ease The Dow Jones industrial average traded 600 points higher, with Microsoft as the best-performing stock in the index. The move higher comes after the major averages posted their worst week since January 2016 amid fears of a trade war between China and the U.S. Earlier, the Financial Times reported China has offered to buy more semiconductors from the U.S. to help cut its trade surplus with the U.S. cnbc.com/2018/03/26/us-stock-futures-dow-data-fed-speeches-and-politics-on-the-agenda.html
Note
Dow industrials, S&P 500 on track for biggest 1-day surge in about 2 1/2 years
The Dow Jones Industrial Average and the S&P 500 index rallied to trade at session highs late Monday afternoon, with the benchmarks on track to post their sharpest one-day climb since Aug. 26, 2015, according to FactSet data. The Dow DJIA, +2.58% was up about 611 points, or 2.56, at 24,147. Meanwhile, the S&P 500 index SPX, +2.39% was trading up 62 points, or 2.4%, at 2,650, also on track for the best daily rise since late August of 2015. A cooling of tensions around trade between the U.S. and China has given way to a powerful rally for U.S. stocks, which are coming off the worst weekly decline in more than two years. Meanwhile, the Nasdaq Composite Index COMP, +2.74% surged 2.8% to 7,186, also putting the technology-heavy index on pace for its best one-session gain in about 2 1/2 years. marketwatch.com/Story/dow-industrials-on-track-for-biggest-one-day-jump-in-about-2-12-years-2018-03-26?&siteid=yhoof2&yptr=yahoo
Trump's China tariffs may not begin until June -U.S. officials U.S. President Donald Trump's tariffs on Chinese goods may not be imposed until early June, administration officials said on Wednesday, with public consultations and potential tariff revisions buying time for negotiations to forestall them. U.S. Trade Representative Robert Lighthizer said he anticipates about 60 days worth of public comment on a soon-to-be published tariff list, but added that it would take years to bring the U.S.-China trading relationship "to a good place." investing.com/news/economy-news/us-trade-chief-to-give-china-60day-tariff-notice-sees-yearslong-effort-1368309
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