DAX-Lethargie hält an, allerdings oberhalb von 13.000 Punkten

Wirklich Neues hat der DAX am Donnerstag nicht geliefert, ein kurzer Versuch der Bären die 13.000 zu attackieren, wurde abgewehrt.

Grundsätzlich ist die Vorstellung im DAX schon erstaunlich: bekamen wir im März mit Aussicht auf den ersten Lockdown in der ersten März-Hälfte noch Kursschwankungen von 1.000 Punkten und Eröffnungshandelsspanne mehrerer 100 Punkte in den ersten Handelsminuten zu sehen, ist seit vergangener Woche Montag und der geschürten Impfstoff-Hoffnung seitens Pfizer und Biontech der „Vola-Wurm“ drin.

Demnach handelt der deutsche Leitindex zwischen 12.880/900 Punkten auf der Unterseite und 13.270/300 Punkten auf der Oberseite und ein Ausbruch aus der Range scheint nicht gelingen zu wollen.

Dass es zu keinem ernsthaften Bruch auf der Unterseite durch die Unsicherheit rund um weitere Corona- und Lockdown-Maßnahmen kommt, ist eventuell auf den Umstand zurückzuführen, dass die jüngste Kommunikation der Notenbanken, besonders der FED und EZB, keine Zweifel an der weiteren Versorgung der Märkte mit ausreichend Liquidität und einer weiteren Ausdehnung der jeweiligen Bilanzsumme aufkommen lassen dürfte.

Umso interessanter, dass Gold bzw. Edelmetalle generell auf eben diese Aussicht eher bearish performen mit dem gelben Edelmetall im übertragenen Sinne in den Abgrund blickend, sollte es zu einem Fall unter 1.850 USD kommen (weitere Details im Morning Meeting unten).

Warum bei solch einer Erwartung in Verbindung mit einem zeitnah zu erwartenden Covid-19-Impfstoff dann keine Rally mit Bruch der 13.300, zügigem Push mit Ziel der September-Hochs um 13.450 Punkte und weiteren Aufschlägen bis zum Allzeithoch um 13.800 Punkte erfolgt, ist ein Rätsel.

Ausgehend hiervon lautet die aktuelle Devise im DAX: „Abwarten, Glühwein trinken und Christstollen essen“ (selbstverständlich allein und in Quarantäne…😉 ):
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