Der DAX zeigt sich weiter toppish und der Ausblick auf eine restriktive Haltung der EZB am Donnerstag ist eher Grund zur Sorge.
Während sich das technische Bild im DAX unwesentlich zur gestrigen Betrachtung verändert hat und der deutsche Leitindex zur Mittagszeit um 14.500 Punkte handelt präsentiert, so besteht mit Ausblick auf die US-Handelssitzung, ganz besonders aber auf die EZB-Leitzinsentscheidung am Donnerstag ein Grund zur Sorge seitens der Bullen.
Während mich der S&P500 gestern überraschte, ich ein bearishes Szenario mit einem Fall unter die 4.100er Marke skizzierte, was ich mit einem Unterschreiten auf Schlusskursbasis unter 4.070 Punkten mit weiteren Abschlägen bis mindestens 4.000 Punkte eher tiefer bis zur US-Notenbanksitzung kommende Woche Mittwoch sah, begehrten die Wallstreet-Bullen hingegen auf und hielten erneut die 4.070er Marke.
Wie dann im Morning Meeting thematisiert, ist das eventuell sogar ein Zeichen von Stärke und ein Bruch über 4.200 Punkte, welches auch den DAX bullish treiben könnte, scheint nun doch eine ernstzunehmende Alternative – vorausgesetzt die EZB zeigt sich am Donnerstag auf ihrer Leitzinsentscheidung nicht allzu restriktiv.
„Nicht allzu restriktiv“ bedeutet konkret in Zahlen ausgedrückt: da die aktuelle Spekulation seitens des Geldmarktes auf Zinsanhebungen seitens der EZB in einer Größenordnung von 200 Basispunkten bis 2023 ausgehen, ist eine Rhetorik seitens der EZB bzw. von EZB-Präsidentin Lagarde, die eine weniger restriktive Haltung implizieren gut, einen Aktien-bullishen Impuls auszulösen, der im DAX ein Halten der übergeordneten Trendlinie auf H1 (türkis) und eine erneute, dann erfolgreiche Attacke auf die 14.700er Region zu initiieren.
Ein Bruch aktivierte auf der Kehrseite als erstes Kursziel die Region um 14.300 Punkte.
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