Folgend auf die EZB am Donnerstag hat der DAX in den Wochenschluss seine Allzeithochs ins Visier genommen.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, wäre es ausgehend von der jüngsten Eintrübung in der deutschen Wirtschaft nicht überraschend, würde die EZB die derzeit laut Swap-Märkten ab Mitte diesen Jahres erwarteten Zinssenkungen bekräftigen – was sie in Person von EZB-Präsidentin Lagarde auch tat.
Demnach erwartet der Terminmarkt erste Zinssenkungen ab Juni 2024, was Christine Lagarde in ihrer Pressekonferenz bestätigte, wobei meiner Einschätzung nach nicht auszuschließen ist, dass es auch früher Zinssenkungen geben könnte, trübt sich die wirtschaftliche Situation der größten Volkswirtschaft Europas, Deutschland, weiter ein. Am morgen wurde der GfK-Konsumklima-Index mit -29.7 Punkten auf dem niedrigsten Stand seit 11 Monaten veröffentlicht.
Das Umfeld für den DAX ist nun also potenziell ein „schlechte News sind gute News“, was sich in den bullishen Vorgaben und dem Anvisieren der 17.000er Marke bzw. der Allzeithochs widerspiegeln dürfte. Ziele oberhalb von 17.000 Punkten sehe ich, wie im Morning Meeting thematisiert in 100er Schritten bei 17.100 und 17.200 Punkten.
Auf der Unterseite bleibt es dabei: kommt es zu einem Fall und Schluss unter 16.800 Punkten, wäre mit einem Re-Test der 16.700, eventuell auch etwas tiefer, der 16.600er Region zu rechnen.
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