Der DAX wartet weiter auf Impulse, präsentierte sich am Mittwoch bis zur Mittagszeit nahezu unverändert zum Schlusskurs am Dienstag.
Während die Inflationszahlen der Eurozone zunächst keine Impulse geliefert haben, ist realistisch davon auszugehend, dass sich das mit den ADP-Arbeitsmarktzahlen, einer Indikation in Bezug auf die freitäglichen Non-Farm Payrolls um 14:15 Uhr schlagartig ändert.
Wie im Morning Meeting thematisiert, gehe ich davon aus, dass die Arbeitsmarktzahlen in den kommenden Monaten verstärkt in den Mittelpunkt des Geschehens rücken dürften, sehe ich doch eine zeitnah deutlich anziehende Arbeitslosenquote in den USA und ein sich deutlich erhöhendes Risiko einer Rezession in den USA, auf welche die US-Notenbank FED mit einem geldpolitisch expansiveren Kurs wird reagieren müssen.
Sprich, die Devise dürfte grob gesprochen lauten: „Bad news is good news“ oder zu Deutsch: „Schlechte Nachrichten erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer geldpolitisch locker agierenden US-Notenbank FED in den kommenden Monaten bzw. in der ersten Hälfte des Jahres 2023 und dürften vom Markt auch entsprechend aufgefasst werden, im Falle des S&P500 diesen zurück über die 4.000 Punkte Marke befördern.
Infolgedessen wäre für den DAX ebenfalls ein eher bullishes Szenario zu bevorzugen, kurzfristig zumindest so lange, wie der deutsche Leitindex über 14.330/350 Punkten und der auf Stundenbasis etablierten Aufwärtstrendlinie (blau) handelt. Ausgehend hiervon würde ein Bruch über die 14.600er Marke ein nächstes Kursziel im Bereich um 14.800 Punkte, darüber dann um 15.000 Punkte aktivieren, während ein Fall unter 14.330/350 Punkte und Bruch der Aufwärtstrendlinie den Weg in Richtung der 14.000er Region ebnet, Zwischenziel im Bereich um 14.130/150 Punkte.
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