"Heute wird's kompliziert, sorry." - so beginnt Stephan Heibel die Einleitung zur aktuellen DAX-Sentimentumfrage, die im Heibelticker (googel "Heibel-Ticker") vom 26. Januar bereits vorab veröffentlich wurde und am Montagnachmittag im Handelsblatt, überwiegend als Headliner auf der Titelseite der Onlineversion, zu lesen ist. Heibel schreibt in seiner Analyse: "Mir ist aufgefallen, dass Öl, Gold und auch der Dow Jones steigen, während der US-Dollar an Wert verliert. Gibt es da einen Zusammenhang? In Kapitel 02 (des Börsenbriefes) zeige ich, dass wir bald mit einer Gegenreaktion beim Euro sowie auch beim Ölpreis rechnen müssen, und leite daraus ab, was das für DAX und Dow Jones bedeuten könnte."
In Kapitel 02 analysiert Heibel den aktuellen CoT Report, der sehr interessante Daten zeigt. Öl- und Goldpreise sind zuletzt deutlich gestiegen, während der Dollarindex recht deutlich an Wert verloren hat.
Stephan Heibel ist Sentimentanalyst mit der einer der höchsten Trefferquoten, die es bei wöchentlichen Analysen gibt. Aus den CoT Daten zieht er folgende Schlüsse, die auch für DAX und Dow Jones Index Folgen haben sollten:
"Commitment of Trades für den US-Dollar
Mit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump hat der US-Dollar einen Sinkflug begonnen, dessen Ende noch nicht in Sicht ist. " Und weiter: "Die offenen Kontrakte großer US-Dollarspekulanten stehen derzeit bei -1,2 Mio. Vor einem Jahr noch, als die Parität in Sicht war, gab es +56 Mio. offene Kontrakte. So gering wie heute war das Interesse am Dollar schon ewig nicht mehr. Sie werden sich erinnern, dass noch vor einem Jahr in der Finanzpresse diskutiert wurde, wann denn der US-Dollar gegenüber dem Euro die Parität erreichen werde. Damals stand der Wechselkurs bei 1,04 USD/EUR. Heute ist der Euro 20% mehr wert.
In der Vergangenheit hatte der US-Dollar meistens eine negative Korrelation zum Öl und Gold. Wenn der Dollar fiel, stiegen Gold und Öl. Und wenn der Dollar stieg, dann fielen Gold und Öl. "Meistens" heißt aber nicht "immer". Diese negative Korrelation ist mal stärker, mal verschwindet sie aber auch.
Für mich sieht es derzeit so aus, dass sowohl der Ölpreis als auch der US-Dollar Wechselkurs schleunigst eine Korrektur vertragen könnte.
Bislang können wir viele ungleiche Bewegungen auf die Wechselkursentwicklung zurückführen. So ist der DAX seit Jahresbeginn um 2,9% angestiegen, der Euro um 4,1%. Wenn wir das zusammenzählen, kommen wir auf 7%, was dem Dow Jones Anstieg seit Jahresbeginn in Höhe von 6,5% nahe kommt. Wenn sich der Wechselkurstrend umkehrt, wird sich herausstellen, welche Werte ihr Niveau halten können, und welche absacken."
Aktuelle DAX Sentiment Umfrage:
Stephan Heibel führt jede Woche in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt eine Sentimentumfrage unter privaten und institutionellen Anlegern durch. (An dieser Umfrage können sich Anleger jederzeit beteiligen und erhalten die Ergbenisse kostenlos vorab per mail. Link dazu morgen mit dem aktuellen Handelsblatt update). Dies sind die aktuellen Ergebnisse: