Trend des Tagescharts: Seitwärts, letzter Kurs $1.856
Goldpreis Chartanalyse: Kurze Einordnung im Rückblick
Der Goldpreis hat die Aufwärtsbewegung aus Juli/August, die an das Allzeithoch von $2.089,2 geführt hat, nicht wieder aufnehmen können. Was im Verlauf des zweiten Halbjahres nach einer regulären Korrektur ausgesehen hat, wurde Ende November mit einer Rückkehr unter das Ausbruchslevel als kurzfristiger Abwärtstrend bestätigt. Vom letzten lokalen Tief konnte sich der Goldpreis im Dezember dann um $240 erholen.
Der Start in das neue Jahr begann als Fortsetzung dieser Erholung. Dieser Kursanstieg wurde am Novemberhoch erneut zurückgewiesen. Nach einer kurzen Pause am Level von $1.900 ist der Goldpreis noch weitere 70 Dollar gefallen. Nun scheint zunächst der SMA200 einen weiteren Preisverfall gebremst zu haben. In der vergangenen Woche ist der Kurs weiter zwischen den Trendlinien verlaufen und steuert nun auf die Spitze des Dreiecks zu.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung des Goldpreises?
Durch den seitlichen Verlauf der jüngsten Tageskerzen steht mit dem Kreuzungspunkt der Trendlinien nun eine Entscheidung bevor. Die aufgebaute Spannung wird sich aus den enger zulaufenden Linien lösen. Eine Prognose gestaltet sich als Herausforderung, da sich die Kräfte in beiden Richtungen nahezu aufheben:
Was für einen Ausbruch nach oben spricht: Eine Rückkehr über die Abwärtstrendlinie (rot) würde einen weiteren Anlauf an das Novemberhoch ermöglichen. Trotz des zweimaligen Fehlausbruchs deuten die Lunten der jüngsten Kerzen auf Druck nach oben hin. Die Marke um $1.850 wird vom ankommenden SMA200 gedeckt, der seine Wirkung als Unterstützung bislang beweisen konnte.
Und welche Anzeichen einen Ausbruch nach unten begünstigen: Bei einem Bruch der Aufwärtstrendlinie (grün) dürfte der Kurs zunächst in Richtung der grau gekennzeichnete Unterstützungszone laufen. Anders als beim Test des SMA200 im März wirken einer Erholung nun die fallenden SMA50 und 20 sowie die Serie niedrigerer Hochs entgegen.
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