Der Goldpreis hat die Aufwärtsbewegung aus Juli/August, die an das Allzeithoch von $2.089,2 geführt hat, nicht wieder aufnehmen können. Was im Verlauf des zweiten Halbjahres nach einer regulären Korrektur ausgesehen hat, wurde Ende November mit einer Rückkehr unter das Ausbruchslevel als kurzfristiger Abwärtstrend bestätigt. Vom letzten lokalen Tief konnte sich der Goldpreis im Dezember dann gut $240 erholen.
Der Start in das neue Jahr begann als Fortsetzung dieser Erholung. Am Novemberhoch traf der Kursanstieg dann erneut auf eine Barriere. Nach einer kurzen Pause am Level von $1.900 ist der Goldpreis noch weitere 70 Dollar gefallen. An diesem Punkt scheint zunächst der SMA200 einen weiteren Preisverfall gebremst zu haben. Die vergangene Woche ist überwiegend unter dem Septembertief verlaufen und hat am Ende direkt an der Aufwärtstrendlinie geschlossen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung des Goldpreises?
Durch den seitlichen Verlauf der jüngsten Tageskerzen steht mit dem Kreuzungspunkt der Trendlinien nun eine Entscheidung bevor. Die aufgebaute Spannung wird sich aus den enger zulaufenden Linien lösen. Der Schlusskurs unter dem SMA200 kann bereits ein Vorbote auf die Richtung sein. Bei einem Bruch der Aufwärtstrendlinie (grün) dürfte der Kurs zunächst in Richtung der grau gekennzeichnete Unterstützungszone laufen. Dieses Szenario hat eine Wahrscheinlichkeit von 60%.
Eine Rückkehr über die Abwärtstrendlinie (rot) würde einen weiteren Anlauf an das Novemberhoch ermöglichen. Durch den zweimaligen Fehlausbruch lässt sich die Wahrscheinlichkeit dafür geringer einschätzen.
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