Der US-Dollar ist zuletzt unter Druck geraten. Grund waren die schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten für Juni. Viele Marktteilnehmer gehen nun davon aus, dass mit der anstehenden Leitzinserhöhung am 26. Juli der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank zu Ende gehen könnte. Besonders deutlich zeigt sich dies an den Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen, die seit ihrem 16-Jahres-Hoch von 5,12 Prozent am Donnerstag vor einer Woche um rund 0,5 Prozentpunkte gefallen sind. Die Rendite zweijähriger Bundesanleihen sank im gleichen Zeitraum nur um 0,2 Prozentpunkte und die Märkte preisen weiterhin zwei Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank bis zum Jahresende ein. Gegenüber dem Euro wertete der US-Dollar infolge der genannten Entwicklungen auf den tiefsten Stand seit März 2022 ab. Sollte er im Falle einer US-Rezession oder einer Eskalation geopolitischer Krisen nicht als „sicherer Hafen“ nachgefragt werden, könnte auch mittelfristig ein moderater Abwertungsdruck auf dem Greenback lasten.
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