Der DAX präsentierte sich am Donnerstag wie erwartet unspektakulär, sah bis zur Mittagszeit schwache Umsätze begünstigt durch den Feiertag „Christi Himmelfahrt“.
Wie im Morning Meeting thematisiert, könnte es in den Nachmittag, aber dann auch am Freitag zu erhöhter Volatilität kommen, ausgehend von Impulsen seitens der US-amerikanischen Indizes, die Volatilität im Nachgang an die gestern veröffentlichten, durchwachsenen Earnings des Tech-Giganten Nvidia oder auch initiiert durch die 2te Schätzung zum US-BIP für das erste Quartal erfahren.
Abzuwarten bliebe, in welche Richtung das Pendel in Bezug auf die US-BIP-Zahlen ausschlägt: während ein Print unter -1.4% einerseits die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die FED sich in der zweiten Jahreshälfte geldpolitisch lockerer präsentiert, bestünde die Gefahr eines Abverkaufs folgend auf einen initialen Spike über die 4.000er Marke im S&P500.
Auf der Kehrseite offenbarte eine marginal bessere, wenn auch dennoch weiter negative BIP-Zahl „Licht am Ende des Tunnels“ und könnte eine Rückeroberung der 4.000er Marke initiieren, die dann auch den DAX über 14.100 Punkte beförderten und den Weg in Richtung 14.250/300 Punkte in den Wochenschluss denkbar werden ließe.
Unabhängig vom US-BIP liegt mein Fokus derzeit auf Nvidia und der Frage, ob die Aktie über 160 USD Käufer anzieht, trotz eher durchwachsener Guidance im Quartalsbericht gestern nachbörslich. Falls ja, und sollte es sogar zu einem Tagesschluss über 170 USD kommen, könnte dieses Signal auf den breiten US-Aktienmarkt ausstrahlen, eine kurzfristige Bodenbildung begünstigen und für den DAX einen Bruch über 14.300 Punkte mit weiteren Aufschlägen bis 14.550/600 Punkte in der kommenden Woche nach sich ziehen.
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