Hawkishe FED, aber DAX weiter über 16.000 – relative Stärke?

Die FED lieferte am Mittwochabend ein erstaunlich hawkishes Sitzungsprotokoll – doch der DAX hielt sich deutlich über 16.000 Punkte.

Wer meinen Ausführungen am Mittwoch im Morning Meeting lauschte ist wenig überrascht, dass mich die Hawkishness der FED am Abend überrascht haben muss.

Die US-Notenbank heizte nicht nur Spekulation rund um vier Zinsschritte im Jahr 2022 an. Einige FED-Offizielle deuteten zudem an, dass die FED ihre Bilanz zügiger zurückführen dürfte als im Jahr 2018 (resultierend in massiver Volatilität und scharfen Korrektur in US-Aktien im vierten Quartal, die gefolgt war von einer 180-Grade-Wende von Jay Powell zu Beginn des Jahres 2019…)

Besonders der US-Technologieindex Nasdaq100 sah darauf scharfe Abschläge (in der Tat die stärksten seit März 2021), während 10-jährige US-Zinsen auf über 1.7% stiegen (ebenfalls die höchsten Niveaus seit März 2021).

Interessanterweise entzog sich der DAX diesen Abschlägen größtenteils, konnte zwar seine morgendlichen Aufschläge nicht verteidigen, aber sich dennoch deutlich oberhalb von 16.000 Punkten stabilisieren – meiner Einschätzung nach ein relativ starkes Signal, welches, sollte sich die Situation in US-Aktien wieder beruhigen, zu einer dynamischen Attacke auf die Region ums Allzeithoch um 16.300 Punkten resultieren dürfte.

Die Inflection habe ich weiter auf der 16.000er Marke, ein Fall und Tagesschluss unterhalb aktiviert als nächstes Kursziel den Bereich um 15.800 Punkte, ein Halten oberhalb hingegen macht, besonders im Falle eines erneuten Aufbegehrens der Bullen am US-Aktienmarkt eine zeitnahe Attacke auf die 16.300er Region wahrscheinlich.
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