Es gilt als ungeschriebenes Gesetz, dass eine negative Zinskurve eine Rezession ankündigt. Mit einer gewissen Vorlaufzeit von 9-12 Monaten wohlgemerkt. Was es allerdings noch nie gab: Der Start des Zinserhöhungszyklusses fällt in die Zeit einer negativen Zinskurve.
Wem das nicht ganz so geläiufig ist: Die Zinskurve, also die Differenz aus 10- und 2 jährigen Staatsanleihen, ist negativ. Man bekommt für langlaufende Anleihen einge niedrigere Rendite als für kurzlaufende Anleihen. In der Folge sinken langfristige Investitionen und diese bedeuten eine geringere Wirtschaftsaktivität. Das führt unweigerlich in eine Rezession.
Ok, ganz ist soweit ist es noch nicht. Es ist nur die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer Rezession. Es lohnt jetzt ganz genau hinzuschauen.
Die FED muss einen unmöglichen Spagat hinbekommen. Sie muss einerseits die hohe Inflation bekämpfen und möchte andererseits nicht die Konjunktur abwürgen. Beides gleichzeitig geht nicht. Die galloppierende Inflation wirft ihre Schatten voraus und lässt der FED keine Wahl. Im Ergebnis haben wir jetzt eine negative Zinskurve und ich hoffe, dass es nur ein Fehlsignal ist.
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